Schweizer Kirchenbautag

Olten | Stadtkirche

Daten

Baujahr | 1806 – 1813
Konfession | Christkatholisch
Bautypus | Kirche
Adresse | Olten, Kirchgasse 2
Architekt | Blasius Baltenschwiler nach Plänen von Nikolaus Purtschert
Koordinaten | 47.351040, 7.898691
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Neugestaltung

Status | Realisiert
Jahr | 2015 – 2018
Massnahmen | Neugestaltung des liturgischen Bereichs, reversible Einbauten unter den Emporentreppen für WC und Küchennische, in den Boden eingelassenes Gemeinschaftsgrab.
Weitere Informationen | siehe unten
Architektur | hummburkart architekten gmbh, Luzern
Licht | Christian Deuber, Luzern
Kunst | Anton Egloff, Luzern
Elektro | Aare Elektroplan, Olten
Holzbau | Lauber Ingenieure, Luzern
Restaurierung Holzbau | Ambrosius Widmer, Alpnach

Weitere Informationen

Bei der Sanierung und Neugestaltung der Stadtkirche Olten in den Jahren 2015 bis 2018 stand im Vordergrund, die prägende klassizistische Grundstruktur der Kirche zu erhalten, den Raum jedoch neuen Bedürfnissen bezüglich Nutzung anzupassen. Alle neuen Einbauten sind reversibel und tasten die Struktur der Kirche nicht an. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Anton Egloff wurde die gesamte liturgische Möblierung neugestaltet: Altar, Ambo, zwölf Sedilien, Gabentisch, Osterkerzenständer sowie weitere Kerzenständer.

Die ehemalige Werktagskapelle wird neu als Sekretariat genutzt. Darüber, verbunden durch eine Wendeltreppe, wurde auf der Chorempore ein Büro eingebaut. Im hinteren Bereich der Kirche hat man unter den beiden Emporentreppen ein behindertengerechtes WC und eine kleine Apéro-Küche eingefügt. Die Wandnischen unter den Emporen wurden nach einem Konzept der Künstlerin Adelheid Hanselmann mit einem abgetönten Grauton gestrichen und mit in Weiss geschriebenen Aphorismen von Franz Hohler, Jacqueline Keune, Dorothee Sölle, Carl Friedrich Weizäcker und Meister Eckhart versehen.

Eine Besonderheit ist das beim rechten Seiteneingang in den Boden eingelassene Gemeinschaftsgrab, von dem man bei geschlossenem Zustand lediglich eine quadratische goldene Platte sieht. Optisch eingefasst ist der Ort mit einer ebenfalls golden glänzenden Intarsie. Neben diesen neuen Einbauten wurden die üblichen Renovationsarbeiten an Fassade, Dachstuhl und Deckengemälden vorgenommen, die elektrischen Installationen erneuert, die Heizung ertüchtigt und die Lichtinstallationen erneuert. 

Weitere Bilder und ausführliche Projektbeschreibung auf der Webseite des Schweizer Architektur-Award