La journée suisse du patrimoine religieux

Luzern

Mariahilf

Daten

Baujahr | 1676 - 1681
Konfession | Römisch-katholisch
Bautypus | Kirche
Adresse | Luzern, Museggstrasse 21
Koordinaten CH | 665933, 211851
Architket | Mayer, Heinrich

Umnutzung

Umnutzungsart | Kirchliche Nutzung
Jahr | 2012
Hinweis | Die Kirche wird nach einer mehrjährigen Schliessung von mehreren christlichen Gruppierungen genutzt.

Weitere Informationen

Das ehemalige Ursulinenkloster Mariahilf hat eine wechselvolle Geschichte. 1659 für den Aufbau einer Mädchenschule nach Luzern berufen, mussten die Ursulinen die Stadt 1798 wieder verlassen. Das 1776-81 vom Jesuitenbruder Heinrich Meyer errichtete Kloster diente 1798-99 als Sitz der Helvetischen Regierung. 1843 wurde der Konvent wiederhergestellt, 1847 erneut aufgehoben. Die Mädchenschule wurde den städtischen Schulen angegliedert, die das Gebäude bis heute als Schulhaus nutzen. Die ehemaligen Klostergebäude dienen zum Teil der Verwaltung. Die 1798 profanierte und zum Parlamentssaal umgebaute Kirche erfuhr 1815 eine Resakralisierung. Von 1847 bis 2005 gehörte sie als Kaplanei zur Hofkirche. Seither wurde über eine Umnutzung diskutiert. Interesse zeigten die Hochschule und die Musikschule, auch wurde kurz die Umwandlung in eine Moschee diskutiert. Seit 2012 wird die Kirche als «Haus und Schule des Gebetes» durch die charismatische Bewegung «Erneuerung aus dem Geist Gottes» genutzt, beteiligt sind auch die Schönstatt-Bewegung, die den Kaplan stellt, und die Jugendorganisationen «Adonay» und «Jugend 2000». Auch dient sie der Spanien-Mission als Gottesdienstort. Am 9. Dezember 2013 fand nach einer zweiten Sanierungsetappe die Wiedereröffnung der Kirche statt. Der Altar wurde neu geweiht und erhielt eine neue Reliquie des Heiligen Niklaus von Flüe.