La journée suisse du patrimoine religieux

Solothurn

Kloster Visitation

Daten

Baujahr | 1679
Konfession | Römisch-katholisch
Bautypus | Kloster
Adresse | Solothurn, Grenchenstrasse 27
Koordinaten | 606878, 229096

Umnutzung

Umnutzungsart | Kirchliche Nutzung
Jahr | 2017
Hinweis | Klosterübergabe an den indischen Orden Sister of Sacred Sciences

Weitere Informationen

Der 1610 von Franz von Sales gegründete Orden der «Visitation Ste. Mariae» erhielt 1645 in Solothurn eine Niederlassung. Nachdem das erste Kloster wegen des Schanzenbaus abgerissen werden musste, baute der Orden 1676-93 das heute noch erhaltene Gebäude. Es handelt sich um einen grosszügigen Baukomplex um zwei Binnenhöfe, mit kreuzförmiger Kirche, angeschobenen Trakten und Nebengebäuden an der Klostermauer. Das unter Denkmalschutz stehende und gänzlich renovierte Kloster und der dazugehörige Besitz wurden 2007 dem bischöflichen Verein Basilea übergeben, der die diözesanen Liegenschaften verwaltet. Dieser Schritt sei vollzogen worden, um das barocke Bijou für Stadt und Kanton zu erhalten und die zukünftigen Nutzer vom Liegenschaftsunterhalt zu befreien. Am 27. Mai 2017 übergab die letzte im Kloster lebende Salesianerin, Sr Marie-Dominique Bucher, die Schlüssel an die aus Indien stammende Ordensgemeinschaft der «Sisters of Sacred Sciences» (SSS). Die SSS-Generaloberin, Sr Siji, lebt seit 2003 im Kloster Visitation und studierte in Freiburg/Schweiz Theologie. Die neue Gemeinschaft wurde 1997 vom Salesianer Antony Kolencherry gegründet. Er lebt seit 2003 in Solothurn, ist als Seelsorger in Lommiswil tätig und ist Spiritual des Klosters. Dem jungen Orden und dem ihm zur Seite stehenden, 2010 gegründeten Förderverein ist es ein Anliegen, das Kloster als spirituellen Ort der Begegnung zu erhalten.