Schweizer Kirchenbautag

Basel

Markuskirche

Daten

Umnutzung

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Die 1932 errichtete Markuskirche im Basler Hirzbrunnenquartier ist ein schlichter Bau im Bauhausstil mit einer klaren Formensprache. In den 1950er Jahren erhielt die Kirche einen neuen Glockenturm mit einem von Celestino Piatti gestalteten Turmhahn. Neben die Kirche wurde ein freistehendes Pfarrhaus gebaut. In den 1980er Jahren erweiterte man das Vestibül und schuf einen Zugang zum ausgebauten Untergeschoss. Durch diese Erweiterungen ging die ursprüngliche Klarheit des Baus verloren. Die Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt hat beschlossen, die Kirche 2016 abzureissen und auf der Parzelle zwei Wohnhäuser mit zwanzig Mietwohnungen zu errichten. Erwartet wird ein jährlicher Ertrag von 300’000 Franken. Die Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt hat ein generelles Baubegehren eingereicht, gegen das eine Einsprache eingereicht wurde. Als Ersatz für die abgerissene Markuskirche wurde angedacht, zusammen mit der Römisch-katholischen Pfarrei an Stelle der im gleichen Quartier befindlichen Kirche St. Michael ein ökumenisches Gemeindezentrum zu bauen. Da St. Michael jedoch nicht abgerissen werden kann, müssen andere Wege gesucht werden. Eine Option ist, in den geplanten Wohnhäusern ein Gemeindezentrum unterzubringen, wozu es jedoch noch keinen Entscheid gibt. Eine andere Option ist, mit den Katholiken eine Lösung für die gemeinsame Nutzung der Kirche St. Michael zu finden. (Stand 2015)

Anfang Dezember 2020 wurden zunächst die Glocken und der Turmhahn abmontiert. Drei Glocken wurden nach der Restaurierung in Aarau am 1. Juni 2021 in der neuen Kirche von Bettingen aufgezogen, zusammen mit dem Turmhahn. Die vierte und kleinste Glocke soll im Hirzbrunnenquartier verbleiben. Während des Umbaus des römisch-katholischen Allmendhauses (St. Michael) im Winter 2021/22 zum ökumenischen Begegnungszentrum Hirzbrunnen diente die Markuskirche zeitweise als Ersatzstandort.

Das Projekt für die Überbauung des Markus-Kirchen-Areals wurde nach mehrjährigem Unterbruch neu aufgegleist unter Berücksichtigung der von der Stadtbildkommission und den Kirchenverantwortlichen verlangten Anpassungen im Hinblick auf maximale Nachhaltigkeit. Die Projektverantwortung obliegt dem Architekturbüro Burckhardt und Partner. Die zwei geplanten Neubauten sollen nun nicht als Beton- sondern als Holzbauten mit Satteldach realisiert werden und Raum für 24 Wohnungen bieten. Die Anzahl der Parkplätze in der unterirdischen Einstellhalle wurde ebenfalls reduziert. Seit Juli 2022wird das Gemeindehaus vom Verein UKR – Ukrainischer Klub Riehen als neuer Treffpunkt genutzt. Ab Mitte Dezember 2022 bis zum 13. Januar 2023 lag das Baugesuch für die Überbauung des Areals zur öffentlichen Einsichtnahme bereit. Die Baukosten summieren sich auf insgesamt 10,75 Millionen Franken gemäss den Unterlagen im Bau- und Verkehrsdepartement. Abklärungen ergaben, dass noch mehrere asbesthaltige Raumteile entsorgt werden müssen. (Stand 2023)