Schweizer Kirchenbautag

Wikon

Benediktinerinnenkloster Marienburg

Daten

Baujahr | 12. Jh, 1970 – 1972
Konfession | Römisch-katholisch
Bautypus | Kloster
Adresse | Marienburg 1
Architekt | Baumann, Peter; Ammann, Hans Peter
GPS | 47.26524, 7.97022
Google Maps | Swisstopo

Umnutzung

Jahr | 2019/2022/
Eigentumsverhältnisse | Verkauf
Baumassnahmen | Unverändert
Nutzungsform | Fremdnutzung
Nutzungsart | Verschiedenes
Kurzinformation | 2019 Umzug der Schwestern nach Sarnen in das neue benediktinische Zentrum; 2020 Verkauf an die Transterra Immobilien AG in Luzern; 2022 provisorische Asylunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine.

 

Weitere Informationen

In dem auf das 12. Jh. zurückgehenden Schloss Wikon eröffnete die Benediktinerschwester Gertrud Leupi 1891 das Erziehungs- und Missionsinstitut Marienburg. Bis 2003 hat die Schwesternschaft hier junge Frauen auf den Einstieg ins Berufs- und Familienleben vorbereitet. Das Schlossgebäude verfügt über mehrere An- und Erweiterungsbauten: 1965 erfolgte der Bau der Institutskapelle von Alois Anselm, 1970-72 errichteten die Architekten Peter Baumann und Hans Peter Ammann den Erweiterungsbau «Institut Marienburg». 2004-2010 wurden die Räumlichkeiten an das Kompetenzzentrum Gesundheit Zentralschweiz vermietet. 2014-2015 dienten sie während der Renovation des Alters- und Pflegezentrums Waldruh in Willisau als temporäre Unterkunft für rund 40 Bewohnerinnen und Bewohner. 2019 verliessen die Schwestern endgültig den Konvent und bezogen in Sarnen mit der Schwestergemeinschaft aus dem ebenfalls aufgegebenen Koster St. Niklaus von Flüe in Melchtal und den bisher in Sarnen lebenden Benediktinerinnen das neue Zentrum «Ora et Labora». 2020 wurde die Anlage im Verbund mit dem Kloster St. Niklaus von Flüe an die Luzerner Immobilienfirma Transterra Immobilien AG verkauft. Die künftige Nutzung der ehemaligen Klosteranlage war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geklärt. Seit April 2022 dient sie als provisorische Asylunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine. (Stand 2023)