Schweizer Kirchenbautag

Altstätten

Kapuzinerinnenkloster Maria Hilf

Baujahr | 1616
Konfession | Römisch-katholisch
Bautypus | Kloster
Adresse | Klausstrasse 10
Architekt | o.A.
GPS | 47.3762741 9.5429431
Google Maps | Swisstopo

Umnutzung

Jahr | o.A.
Eigentumsverhältnisse | Unverändert
Baumassnahmen | Unverändert
Nutzungsform | Unverändert
Nutzungsart | Unverändert
Kurzinformation | Über eine zukünftige Nutzung wird intensiv nachgedacht. Wann das Kloster umgenutzt werden wird, ist noch unklar. 

Weitere Informationen

Das Kapuzinerinnenkloster Maria Hilf wurde 1522 gebaut und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert. Das Kloster war für die schulische Entwicklung Altstättens eine zentrale Institution: 1838 übernahm das Kloster die Mädchenunterschule und die Arbeitsschule, 1853 die Mädchenoberschule, 1866 die neu eröffnete Mädchenrealschule. 1870-1973 führte Maria Hilf ein internes Mädcheninstitut. 1892 wurde auf dem Klosterareal das neue Mädchenschulhaus Klaus eröffnet, das im Verlauf des 20. Jahrhunderts renoviert und später auch erweitert wurde. 1968 umfasste der Konvent 40 Schwestern, 1993 deren 22, 2022 noch vier. Zum Anwesen gehören neben denkmalgeschützten Klostergebäuden ein grosser Garten mit Naturschutzgebiet und Wald.

Die verbliebenen Schwestern wollen im Kloster bleiben, suchen jedoch seit Jahren eine Nachfolgelösung, am liebsten im karitativen, spirituellen und sozialen Bereich. Beim Ausloten der Möglichkeiten kam es zum Kontakt mit dem Verein Rhyboot, einem sozialwirtschaftlichen Unternehmen im Rheintal. Das Kloster unterzeichnete mit dem Verein eine Absichtserklärung, gemäss der die Sanierung und die räumlichen Anpassungen des Klosters für die Zwecke der Institution (Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen) erarbeitet werden sollten. 2022 löste der Verein Rhyboot wegen wirtschaftlich-finanzieller Schwierigkeiten die Absichtserklärung auf. Zurzeit ist das sogenannte Institutsgebäude, in dem die Schwestern einst selbst unterrichteten, an die Primarschule Altstätten vermietet. Mehrere Räume sind von der Religionspädagogischen Medienstelle des Katholischen Konfessionsteils gemietet. Zusätzlich sucht die Klostergemeinschaft zusammen mit der sie unterstützenden Projektgruppe mögliche weitere Partner oder Mieter. (Stand 2023)