Schweizer Kirchenbautag

Heiligkreuz (Hasle)

Kapuzinerhospiz

Daten

Baujahr | 1923 – 1925
Konfession | Römisch-katholisch
Bautypus | Kloster
Adresse | Heiligkreuz 1
Architekt | Stürmlin, P. Viktorin
GPS | 46.94941, 8.04796
Google Maps | Swisstopo

Umnutzung

Jahr | 2017
Eigentumsverhältnisse | Unverändert
Baumassnahmen | Unverändert
Nutzungsform | Fremdnutzung
Nutzungsart | Kirchlich
Kurzinformation | 2017 Wegzug des letzten Kapuzinerpaters; das Hospizgebäude dient seitdem als Wohnhaus für den Wallfahrtspriester.

Weitere Informationen

Die Geschichte von Heiligkreuz und den Kapuzinern im Entlebuch beginnt im 14. Jh. mit der Niederlassung einiger Zisterziensermönche aus dem Kloster St. Urban oberhalb der Dörfer Schüpfheim und Hasle. Nach der Auflösung der Zisterziensergemeinschaft im 15. Jahrhundert entwickelte sich Heiligkreuz zum Wallfahrtsort. Mit der Zunahme der Wallfahrten wurde 1753 die seelsorgliche Betreuung dem Kapuzinerkloster zu Schüpfen übertragen. 1766 bewilligte die Regierung den Kapuzinern eine neue Behausung und die Ordensbrüder zogen vom Kornspeicher in das neu erbaute Hospizgebäude. 1923 - 25 entstand nach Plänen von P. Viktorin Stürmlin ein Neubau. 1979 wurde das Kloster in Schüpfheim aufgegeben, das Hospiz in Heiligkreuz blieb jedoch bestehen. Von 2002 bis 2017 übernahm Crispin Rohrer als letzter Kapuzinerpater die Wallfahrtseelsorge in Heiligkreuz und bewohnte während dieser Zeit das Hospizgebäude. Mit seinem Umzug ins Kloster Olten ging die Ära der Kapuziner nach 360 Jahren zu Ende. Die Ordensgemeinschaft zog sich definitiv aus dem Entlebuch zurück. Heute dient das ehemalige Kapuzinerhospiz dem Wallfahrtspriester als Wohnhaus. (Stand 2023)